Eröffnet wurde er am 01. Juni 1964 als Heimattierpark mit einem kleinen Tierbestand, u. a. Affen, Ziegen, Ponys und diverse Vögel. Später wurde der Schwerpunkt auf die Haltung von Tieren aus Osteuropa und Asien gesetzt. 1984 wurden 750 Tiere in 130 Arten gehalten. Heute zählt der Tierbestand ca. 1500 Individuen in 226 Arten, davon rund 80 Amphibien- und 30 Fischarten). Das einzigartige Vivarium ist das Alleinstellungsmerkmal des Tierparks geworden.
Artenschutz ist und bleibt die wichtigste Aufgabe der Zoos. Auch die Tiergärten der DDR hatten schon die Aufgabe, vom Aussterben bedrohte Tiere zu halten und zu züchten. Sie arbeiteten auch nicht isoliert, sondern international. So war der Tierpark Karl-Marx-Stadt Mitglied im Internationalen Zuchtverband für Sibirische Tiger, er hatte einen der größten Bestände dieser Unterart in der DDR, zeitweise sogar mehr als Leipzig. Mitte der 1980er Jahre war der Tierpark schon Mitglied in vier Internationalen Zuchtverbänden (neben dem Tiger noch für Kulan, Wisent und Przewalskipferd). Heute arbeitet er in rund 40 Europäischen und Internationalen Zuchtbüchern mit und beteiligt sich an Wiederansiedelungsprogrammen, z. B. bei Przewalskipferd und Wisent.
Beim Jubiläumsfest am 2. Juni von 10 bis 18 Uhr werden die Themen Tiere, Zoo und Artenschutz und natürlich der Tierpark selbst im Mittelpunkt stehen. Dazu hat der Tierpark andere Kultureinrichtungen, Vereine und Organisationen sowie die Freiwillige Feuerwehr Siegmar eingeladen, sich an dem Tag mit Informationsständen und Mitmachaktionen zu präsentieren. Die Mitarbeiter des Tierparks bieten Führungen, Blicke hinter die Kulissen, eine Zoorallye, Kinderschminken sowie das Basteln von Insektenhotels an. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.