Da sich der Hahn, der während der Jungenaufzucht mitunter recht aggressiv werden kann, sowohl den beiden Hennen als auch den Besuchern der begehbaren Südamerika-Anlage gegenüber entspannt verhält, ist keine Abtrennung nötig. Die Gemeinschaftsanlage teilen sich die Nandus mit den Alpakas.
Nandus wurden aufgrund ihrer Ähnlichkeit zum Strauß früher auch als „Pampasstrauß“ bezeichnet, sind mit bis zu 1,60 Meter Körpergröße aber wesentlich kleiner als ihr afrikanischer Verwandter. Sie sind sehr gesellig und können in Gruppen von mehr als 50 Tieren auftreten. Während der Paarungszeit werden die Männchen allerdings territorial. Die Weibchen bilden dann kleine Gruppen, die von den Revierbesitzern umworben werden. Hat das Männchen Erfolg, legen die Weibchen alle nacheinander ihre Eier in das vorbereitete Nest und ziehen dann als Gruppe weiter zum nächsten Männchen. Die bis zu 20 Eier, die mitunter von zwölf verschiedenen Weibchen sein können, werden dann knapp anderthalb Monate vom Hahn ausgebrütet.