Für Bärbel ist es der vierte Nachwuchs. Vater ist Eber „Ehrmann“, der momentan getrennt von Sau und Ferkeln im Nachbargehege untergebracht ist. Besucher:innen können sich über eine bunte „Ferkelei“ freuen, denn die Jungtiere sind nicht wie ihre Eltern einheitlich dunkel gefärbt, sondern weisen auch helle und gepunktete Farbschläge auf.
Hausschweine tragen drei Monate, drei Wochen und drei Tage, das sind in Summe 112 bis 114 Tage. Wie bei ihren wilden Verwandten – den Wildschweinen – geht der Geburt der Bau eines nestartigen Lagers voraus, in dem die Ferkel ihre ersten Wochen verbringen. Gesäugt werden sie drei bis vier Monate lang.
Aufgrund der unstetigen Temperaturen – vor allem nachts – bleiben die Ferkel im Tierpark Chemnitz noch häufig im Stall, sind aber auch dort für die Besucher:innen zu sehen.
Die Hausschwein-Rasse „Göttinger Minischwein“ wurde Anfang der 60er-Jahre durch gezielte Kreuzung an der Universität Göttingen gezüchtet. Ziel war eine besonders kleine Schweinerasse, die speziell für Versuchszwecke gedacht ist, da sich Menschen und Schweine physiologisch recht ähnlich sind. Inzwischen erfreuen sich die Minischweine auch großer Beliebtheit als Haustiere, weshalb es eine größere Vielfalt an Farbschlägen gibt. Bei der Zuchtpopulation an der Universität Göttingen wird allerdings darauf geachtet, dass die Tiere reinweiß sind.