Da Hahn und Henne die Jungen zusammen betreuen, sieht man sie immer in der Nähe ihrer Eltern durch die Halle laufen. Mittlerweile picken sie schon eigenständig ihr Futter auf, ganz wie die Eltern es ihnen vormachen. Straußwachteln weisen dabei eine Besonderheit auf: Anders als viele andere Hühnervögel halten die erwachsenen Straußwachteln den Jungtieren in den ersten Lebenstagen das Futter in der Schnabelspitze vor.
Wie bei Fasanenartigen üblich – zu deren Familie sie zählen – unterscheiden sich auch bei den Straußwachteln die Geschlechter deutlich in ihrer Gefiederfärbung. Die Weibchen sind nicht so auffällig gefärbt wie die Männchen. Auch die Jungtiere tragen anfangs eine eher unscheinbare Gefiederfärbung, die zur Tarnung beiträgt. Später bekommen die Männchen dann ihre auffällige rotbraune Haube.
Die in Südostasien beheimatete Straußwachtel hat zwar ein relativ großes Verbreitungsgebiet, als Folge der fortschreitenden Zerstörung der Wälder nehmen die Bestände allerdings ab. Daher wird die Art seit 2004 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als potenziell gefährdet eingestuft – der ersten von drei Gefährdungskategorien. Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten.
Im Tierpark Chemnitz wird diese Art schon viele Jahre erfolgreich gehalten und gezüchtet.