In der Regel werden ein bis zwei Jungtiere geboren. Sehr zur Freude der Mitarbeiter*innen im Tierpark, die einige Geburten live miterleben konnten.
In den letzten Jahren hat es in vielen zoologischen Einrichtungen ein Umdenken in der Zusammenstellung des Haustierbestandes gegeben. So werden hier vornehmlich Rassen aus Deutschland gezeigt, die vom Aussterben bedroht sind und ein altes Kulturgut repräsentieren. Der Tierpark Chemnitz hat sich ein wenig auf sächsisches Kulturgut spezialisiert, wozu eben auch die Erzgebirgsziege gehört. Diese Rasse wird seit 2018 gehalten und es gab schon mehrfach Nachwuchs.
Ein sattes braunes Fell mit schwarzem Aalstrich und schwarzen Stiefeln gehören zu den wichtigsten Rassekennzeichen. Es gibt sowohl behornte als auch hornlose Erzgebirgsziegen, im Tierpark sind alle Tiere behornt.
Hohe Fruchtbarkeit, Frühreife, Genügsamkeit im Futter und Krankheitsresistenz zeichnen die Ziegen aus dem Erzgebirge besonders aus. Sie gelten als anspruchslos und freundlich im Umgang, weshalb sie trotz ihrer Größe auch problemlos im Streichelgehege gehalten werden können. Im Tierpark sind die Erzgebirgsziegen allerdings nicht nur im Streichelgehege zu sehen, sie werden dort auch zur Pflege der Landschaft eingesetzt und sorgen durch den Verbiss gegen Überwucherungen in einzelnen Tierparkbereichen.