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Newsbeitrag

Foto: S. Hohaus

Chemnitzer Klammeraffen reisen in den Süden

Seit Eröffnung des Tropenhauses im Jahr 2002 hat der Tierpark die Art Geoffroy-Klammeraffe, eine bedrohte mittelamerikanische Primatenart, gehalten.

Nachwuchs bliebt aus, da es sich vorwiegend um ältere Tiere handelte. Nachdem die Gruppe altersbedingt nun immer kleiner wurde, entschied sich der Tierpark dazu, keine neuen Tiere mehr nach Chemnitz zu holen und die Haltung dieser Art auslaufen zu lassen. Damit aber kein Tier am Ende allein übrig bleibt, wurden die letzten beiden Tiere am vergangenen Sonntag gemeinsam an den Oasis Wildlife Park auf Fuerteventura abgegeben, wo ein weiterer Vertreter dieser Art lebt.

Die beiden Weibchen „Ginger“ und „Guayana“ sind dort gut angekommen und leben sich allmählich ein.

Der Tierpark wird nun in nächster Zeit die Anlage sanieren und etwas umgestalten. Dann wird wieder eine interessante und lebhafte Affenart einziehen. Da die Möglichkeit, das Gehege zu vergrößern, derzeit nicht umsetzbar ist, wurde sich bewusst für eine kleinere mittelamerikanische Art entschieden. Die Besucherinnen und Besucher des Chemnitzer Tierparks dürfen gespannt sein, welche das sein wird.

Das Kommen und Gehen von Tierarten in Zoos ist ein normaler Vorgang. Bei der Entscheidung, welche Arten man hält, spielen viele Faktoren eine Rolle, z. B. der zur Verfügung stehende Platz und die Bedingungen, die man den Tieren bieten kann, ob es sich um eine bedrohte Art handelt, ob Tiere aus anderen Zoos verfügbar sind und auch, ob der Europäische Zooverband die Haltung dieser Tierart empfiehlt oder nicht. Da der Platz in Menschenobhut begrenzt ist, können nicht alle Tierarten gehalten werden. Es ist sinnvoll, sich auf bestimmte Arten zu beschränken, um diesen dann ausreichend Platz bieten und mit den gehaltenen Individuen ein sinnvolles Populationsmanagement machen zu können. Daher wurde diese Entscheidung auch zusammen mit den Koordinatoren der betreffenden Zuchtprogramme getroffen. 

 

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