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Foto: M. Wagner

Foto: M. Wagner

Wildkatzennachwuchs

Im Wildgatter Oberrabenstein hat das Ende 2019 zusammenlebende Zuchtpärchen bei den Europäischen Wildkatzen hat zum vierten Mal für Nachwuchs gesorgt. Am 15. Mai erblickten vier Jungtiere das Licht der Welt.

Nach neun Wochen Tragzeit kann die Katze drei bis fünf Jungtiere werfen. Dies geschieht in einem sicheren Versteck, da die Jungtiere als Nesthocker etwa neun Tage lang blind sind. In den ersten Wochen ist die Chance auch eher gering, die Jungtiere außerhalb der Wurfbox zu entdecken. Die Hauptaktivitätszeit von Wildkatzen beginnt auch erst nach Sonnenuntergang. Mittlerweile sind die Jungtiere mit etwas Glück aber auch schon auf der Außenanlage zu sehen.

Die Europäische Wildkatze ist übrigens nicht die Stammform unserer Hauskatzen. Diese stammen ursprünglich von der Afrikanische Wildkatze (Falbkatze) ab. Europäische Wildkatzen sind größer als Hauskatzen. Ein Wildkuder (Kater) kann bis zu 8 kg wiegen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die buschige, etwa 30 cm lange Rute, welche drei deutliche, schwarze Ringe trägt und in einer stumpfen, schwarzen Spitze endet.  Im Verbreitungsgebiet der Wildkatze kann es allerdings zu Kreuzungen mit Hauskatzen – sogenannten Blendlingen – kommen. Diese haben aber unter den Lebensbedingungen in der Wildbahn nur wenig Überlebenschancen.