Insgesamt fünf Tiere sind aus der Wilhelma in Stuttgart nach Chemnitz gekommen. Die Schwimmwühlen werden zur Gruppe der Schleichenlurche gezählt. Mit dieser Tierart zeigt der Tierpark nun jeweils mindestens einen Vertreter aus der Gruppe der Froschlurche, der Schwanzlurche und der Schleichenlurche. Alle drei Gruppen gehören übergeordnet zu den Amphibien.
Schleichenlurche unterscheiden sich von den anderen Lurchen dadurch, dass sie keine Extremitäten besitzen. Sie werden auch Blindwühlen genannt, da sie nicht besonders gut sehen können. Dafür können sie umso besser riechen. Sie wühlen oft im Boden nach Nahrung oder um sich selbst einzugraben. Zum Atmen müssen sie an die Wasseroberfläche.
Die Kolumbianische Schwimmwühle (Typhlonectes natans) kommt in Flüssen in Kolumbien und Venezuela vor. Die Tiere können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Regenwürmern.
Diese spannende Tierart ist nicht nur schön anzusehen, sie lässt sich auch gut in der Bildungsarbeit des Tierparks für anschauliche Vergleiche nutzen. Zudem wird sie relativ selten in zoologischen Einrichtungen gehalten, deutschlandweit neben Chemnitz nur in neun weiteren Einrichtungen.